Nachdem sie bei uns angekommen sind, gab es bei denen, die sich bereits kannten, eine große Wiedersehensfreude. Die Anderen haben sich im Laufe des Wochenendes kennen gelernt. Wer wollte, hat sich die Unterkunft angeguckt und wer nicht wollte, hat sich schon mal unterhalten. Anschließend wurden die Fahrzeuge entladen und die Kids haben ihre Schlafplätze hergerichtet. Zum Abendessen wurde sich spontan fürs Grillen entschieden.
Am nächsten Morgen saßen alle Junghelfer/innen pünktlich am Frühstückstisch, hatten ihre Lunchpakete schon fertig geschmiert und konnten die Zeit kaum noch abwarten. Schließlich sollte es ja eigentlich um neun Uhr losgehen. Boot fahren stand auf dem Plan. Auf Grund des niedrigen Pegelstandes der Elbe war aber noch ungewiss, ob das überhaupt was wird. Der Technische Zug ist schon mal vorgefahren, um die Lage auszukundschaften. Für die Junghelfer/innen hieß es warten. Endlich kam dann vom Zugführer der erlösende Funkspruch und die Jugendgruppen konnten sich auf den Weg nach Gorleben machen. Die Boote waren schon im Wasser, so dass es nicht lange dauerte, bis die ersten Junghelfer/innen aufs Wasser konnten. Da nicht alle gleichzeitig aufs Wasser konnten, dafür waren es einfach zu viele Kids, wurde parallel zum Boot fahren Ausbildung gemacht. Während zwei Gruppen jeweils das Verletzten einbinden übten, bauten zwei weitere Gruppen jeweils einen Dreibock. Später wurde aus dem beiden Dreiböcken eine Seilbahn gebaut. Wenn die Minis mal nicht mit aufs Boot konnten, dann haben sie sich die Fahrzeuge erklären lassen oder haben bei den Größeren zugeguckt. Kurz vor halb sechs sind wir zurück nach Lüchow gefahren. Dort angekommen haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Nur für ein paar Helfer/innen war die Gemütlichkeit, auf Grund eines Einsatzes, gegen 21 Uhr vorbei. Kurz vor zwei Uhr nachts waren sie wieder zurück. Währenddessen haben sich die Junghelfer/innen noch so richtig ausgetobt. Auch nach der Bettruhe war es noch nicht wirklich still. Es wurde noch eine ganze Weile leise gequasselt. Dementsprechend müde waren alle am nächsten Morgen. Zähne zusammenbeißen hieß es da, denn wir hatten ja noch was vor.
Denn beim Hochwasser 2013 war auch der Ortsverband Goslar bei uns im Landkreis im Einsatz. Da sie ihren Junghelfern und Junghelferinnen zeigen wollten, wo genau sie im Einsatz waren und wo sie geschlafen haben, sind wir die Punkte abgefahren. Zuerst ging es zur Üfest bei Woltersdorf, denn dort waren die Helfer/innen aus Goslar untergebracht. Die Security war so nett und hat uns auf das Gelände gelassen. Somit konnten wir uns die Gebäude von außen angucken, in denen die Helfer/innen aus Goslar übernachtet haben. Anschließend sind wir zum Gartower See gefahren, wo sie geholfen haben den Deich in der Nähe vom „Imbiss am See“ abzusichern. Nächste Station war Vietze, dort haben sie 2013, nahe dem Friedhof, eine Einsatzstelle ausgeleuchtet. Da wir ja nun schon beim Thema Hochwasser waren, haben wir uns auch angeguckt, wo 2002 der Deich in Laasche gebrochen ist. Kurz nach 13 Uhr waren wir wieder in der Unterkunft in Lüchow, haben gemeinsam Mittag gegessen und danach alle zusammen aufgeräumt. Anschließend hat sich die THW-Jugend Goslar wieder auf den Weg nach Hause gemacht. War schön mit euch! Bis zum nächsten Mal.