Los ging es am Freitag um 18 Uhr, mit dem eher weniger beliebten Teil der Ausbildung – die Theorie. Ca. drei Stunden beschäftigten die Ausbilder Wilfried Klaucke, Bernd Schulze und Ronald Langjahr die angehenden THW-Kraftfahrer/innen mit Themen wie Fahrzeugdienstanweisung, Straßenverkehrsordnung (StVO) und Straßen-Zulassung-Ordnung (StVZO).
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten die Helfer/innen am Samstagmorgen in die nächste Runde Theorie. Als vierter Ausbilder kam für heute Martin Siedentopf dazu. Ausbildungsthema für heute war die Kraftfahrerbelehrung. Mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation erklärten die Ausbilder unter anderem Rechte, Pflichten und Verbote in und mit THW-Fahrzeugen. So herrscht zum Beispiel in allen THW-Fahrzeugen Rauchverbot. Diese Belehrung müssen alle Kraftfahrer/innen im THW jährlich machen.
Anschließend bekamen die Ausbilder Unterstützung von der Polizei. Torsten Paterjeich erklärte den künftigen Kraftfahrern und Kraftfahrerinnen den Unterschied zwischen Sonder- und Wegerecht und worauf man achten muss. Aber auch was man dabei darf und was man auf keinen Fall tun sollte. Bei Sonderechten sind die anderen Verkehrsteilnehmer zum Beispiel nicht dazu verpflichtet eine freie Bahn schaffen zu müssen. Dies wird erst bei dem Wegerecht nach §38 StVO, also blaues Blinklicht und Einsatzhorn, zur Pflicht.
Nach dem Mittagessen ging es an die frische Luft. Diverse praktische Aufgaben warteten auf die Kraftfahre/innen. Dazu gehörten unter anderem das Rückwärtsfahren mit einem Einweiser, sowie eine bestimmte Strecke Rückwärtsfahren mit einem Anhänger. Mit Hilfe von Flatterband wurden verschiedene Höhen und Breiten demonstriert. Die Kraftfahre/innen mussten einschätzen, ob sie mit ihren Fahrzeugen da durch passen oder nicht.
Letzter Tag. Thema für heute: geschlossener Verband. Zunächst gab es einen kleinen Theorieteil. Anschließend wurden die Kraftfahrer/innen in Gruppen aufgeteilt und den Fahrzeugen zugewiesen. Dort machten sie gemeinsam die Abfahrtkontrolle. Diese beinhaltet zum Beispiel das Gucken, ob Bremslicht, Blinker usw. funktionieren und ob noch genug Kühl- und Wischwasser drauf ist. Nach der Kontrolle, ob auch jedes Fahrzeug richtig beflaggt wurde, ging es los. Einmal quer durch einen Teil des Landkreises. Von Lüchow nach Gorleben und von dort nach Dannenberg und wieder zurück. Damit jeder mal gefahren ist, gab es regelmäßige Fahrerwechsel. Zurück in der Unterkunft wurde besprochen was gut war und was noch geübt werden muss. Mit einem gemeinschaftlichen Mittagessen endete das Ausbildungswochenende.