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Ortsbeauftragte wird mit Helferzeichen in Gold mit Kranz geehrt

Eröffnet wurde die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes von der Ortsbeauftragten Gisela Timme. In ihrer Begrüßungsrede hat sie unter anderem über Zahlen, Daten und Fakten des THWs im Allgemeinen gesprochen und erklärt, was dies für den Ortsverband Lüchow-Dannenberg bedeutet. Dazu gehört zum Beispiel das neue Rahmenkonzept. Dieses führte zum Wegfall der Fachgruppe Wassergefahren, welche Jahrelang fester Bestandteil des Ortsverbandes war, und zu der Zuteilung einer neuen Fachgruppe, der Fachgruppe Räumen. Diese bietet ganz neue Möglichkeiten bei Einsätzen, auch bei Hochwasser. Timme betont, dass sie gespannt ist, was noch so alles auf den Ortsverband zu kommt und sieht dem positiv entgegen. Sie bedankte sich bei den Helfern und Helferinnen für das Engagement und dafür, dass sie immer auf Unterstützung zählen kann.

Die Ortsbeauftragte Gisela Timme wird mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz geehrt. (Foto: THW Lüchow-Dbg / Doris Predöhl)

Anschließend übergab sie das Wort an Helmut Helmecke, den 1. Vorsitzenden der THW-Helfervereinigung Lüchow-Dannenberg e.V., der mit der Jahreshauptversammlung der Helfervereinigung weiter machte. Nach einer kurzen Begrüßung stellte Helmecke die Beschlussfähigkeit fest, erläuterte die Aufgaben der Helfervereinigung und erklärte, in welcher Weise diese den Ortsverband unterstützt. Hierzu gehöre zum Beispiel die Beschaffung von Geräten und Ausbildungsmaterialien, die nicht über Bundesmittel beschafft werden können oder andere Mittel nicht mehr ausreichen. Des Weiteren kündigt Helmecke an, dass im Verlauf der Versammlung über eine neue Satzung abgestimmt werden muss, da die Jugendgruppe nun ein eigenständiger Verein ist. Somit ist die Helfervereinigung nicht mehr Träger der Jugendgruppe, bleibt aber Förderer. Helmut Helmecke betont, wie wichtig die Jugendarbeit ist und dass die Jugendgruppe auch weiterhin auf Unterstützung durch die Helfervereinigung zählen kann. Er bedankte sich für die Unterstützung, die der Helfervereinigung entgegengebracht wurde und sprach dabei seinen besonderen Dank für Siegbert Spalik aus. Dieser war vor ihm jahrelang an der Spitze der Helfervereinigung und steht dieser auch heute immer mit Rat und Tat zur Seite.

Es folgte der Bericht des Schatzmeisters. Jörn Duhm führte auf, wie sich die Einnahmen und die Ausgaben zusammensetzten. 2018 wurden unter anderem Einnahmen durch den Verkauf eines Außenbordmotors und einer Hüpfburg erzielt. Die Ausgaben hielten sich, laut Duhm, in Grenzen. Außer den Versicherungen für die beiden PKW-Anhänger, einem Zuschuss für Bekleidung in Höhe 100€ und der Unterstützung der Jugend in Höhe von 525€ gab es keine weiteren nennenswerte Ausgaben. Die Kasse wurde von Doris Predöhl und Wilfried Klaucke geprüft. Es gab keine Beanstandungen. Somit wurde um Entlastung von Vorstand und Schatzmeister gebeten. Diese erfolgte einstimmig.

Im Anschluss folgte der Bericht der Jugendgruppe. Die Ortsjugendbeauftragte Doris Predöhl erzählte umfassend von den Aktivitäten der Jugendgruppe und der Minigruppe. Bei der Abnahme der Leistungsabzeichen Anfang März 2018 haben jeweils zwei Junghelfer/innen Bronze und Silber und im Herbst haben drei Junghelfer ihr Abzeichen in Gold-Kombi gemacht. Alle sieben haben bestanden, erzählte Doris Predöhl stolz. Mit vier weiteren Jugendgruppen aus dem Regionalbereich Buxtehude hat die Jugendgruppe Ende Mai 2018 an dem Pfingstlager in Munster teilgenommen und hatte dort sehr viel Spaß. Das Größte Highlight war der Landesjugendwettkampf am 01.07.2018 in Uelzen. Dort belegte die THW-Jugend Lüchow-Dannenberg den 2. Platz und war damit die beste Jugendgruppe aus Niedersachsen. Damit haben sie sich für den Bundesjugendwettkampf qualifiziert. Dieser findet am 28.07.2019 in Rudolstadt (Thüringen) statt. Die Minigruppe hat Anfang Dezember mit vier weiteren Minigruppen am Weihnachtsbasteln teilgenommen. Am 21.03.2018 erfolgte endlich, nach der Gründung Ende 2016, die Eintragung in das Amtsregister, berichtete die Ortsjugendbeauftragte erleichtert. Ende 2018 hatte die Jugendgruppe 14 Junghelfer und drei Junghelferinnen im Alter von 10-17 Jahren. Bei der Minigruppe, das sind die 6-9-Jährigen, waren es drei Jungs und zwei Mädchen. Zwei Junghelfer sind im Laufe des Jahres volljährig geworden und sind nun in der Grundausbildungsgruppe.

In diesem Jahr standen wieder Wahlen an. Helmut Helmecke bleibt 1. Vorsitzender der Helfervereinigung. Thomas Rey wurde als stellvertretender Vorsitzender und Jörn Duhm als Schatzmeister wiedergewählt. 1. Kassenprüfer ist nun Wilfried Klaucke und 2. Kassenprüfer Mirko Kittler. Für das Amt der Schriftführerin wurde Gisela Timme gewählt.

Bei der Abstimmung über die Höhe des Mitgliedsbeitrages waren sich alle einig, dass alles beim Alten bleiben soll.

Das Zeit intensivste an diesem Abend war die Satzungsänderung. Zunächst wurde die neue Satzung von Jörn Duhm vorgelesen. Anschließend wurden Fragen zur Formulierung und zum Datenschutz geklärt. Auf Wunsch aller Stimmberechtigten gab es eine offene Abstimmung über die Anerkennung der neuen Satzung. Es wurde einstimmig beschlossen, die Satzung so anzuerkennen. Somit tritt diese, nach Eintragung in das Amtsregister, in Kraft.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde über die Beschaffung einer Zeltheizung abgestimmt. Zugführer Kai Siebenbrodt sagte ein paar kurze Worte zu der rausgesuchten Zeltheizung und teilte mit, dass diese bei einem Kaufpreis von 3.176,54€ liegt. Eine Zeltheizung dieser Art haben er und drei weitere Helfer/innen bei dem Einsatz in Meppen schätzen gelernt, denn dort war es recht kühl. Somit hatte ein beheiztes Zelt den Vorteil, dass man nach der Nachtschicht keinen klammen Schlafsack oder klamme Bekleidung vorfand, erzählte Siebenbrodt. Bei Wünschen über 2.500€ sollen, laut Satzung, die Mitglieder über die Beschaffung abstimmen. Die Abstimmung war eindeutig. Alle waren für die Beschaffung der Zeltheizung.

Um 18:59 Uhr war die Jahreshauptversammlung der Helfervereinigung zu Ende und Helmut Helmecke gab das Wort zurück an Gisela Timme.

Frau Timme gab das Wort direkt an den Zugführer Kai Siebenbrodt weiter, für den Bericht des Technischen Zuges. Dieser berichtete, dass es im Februar eine Ausbildungsdienst in einem Waldstück in Gorleben gab, um den Umgang mit den Motorsägen zu festigen. Vom 10.-13.05 haben Helfer/innen den Hafengeburtstag in Hamburg unterstützt. Am 16.06.2018 fand der letzte Wasserdienst der Fachgruppe Wassergefahren statt. Im August bekam der Ortsverband den vierten Bausatz von dem Einsatzgerüstsystem (EGS) und der Radlader wurde endlich übergeben. Anfang September haben ein paar Helfer/innen Beleuchtung für eine Veranstaltung in Krummasel aufgebaut. Außerdem haben einige Helfer/innen bei dem 1. Nachtorientierungslauf Wendland der Jugendgruppe unterstützt. Unter Anderem mit der Betreuung von Stationen. Auch bei dem Auf- und Abbau des Landejugendlagers wurde unterstützt. Der Ausbildungsdienst mit dem DRK hat allen so viel Spaß gemacht, dass dieser wiederholt werden soll.

Nach dem, Bericht des Technischen Zuges, folgten die Grußworte der Gäste und direkt im Anschluss die Ehrungen.

Gisela Timme wurde für ihre herausragenden Leistungen mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz geehrt. Völlig überrascht und zu Tränen gerührt nahm sie die Urkunde und die Bandspange von Carsten Zeuschner, Stv. Leiter der Regionalstelle Buxtehude, entgegen und bedankte sich ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern für diese Anerkennung. Eine gelungene Überraschung, denn die Ortsbeauftragte, die sonst immer alles absegnet, wusste bis zur Verleihung tatsächlich von nichts. Ein paar Helfer/innen hatten, in Zusammenarbeit mit der Regionalstelle Buxtehude, den Antrag für diese Auszeichnung gestellt. Der Grund? Ganz einfach! Ein Dankeschön für die viele Zeit, die sie ins THW investiert. Dafür, dass sie immer ein offenes Ohr für die Helfer/innen hat, man sich voll und ganz auf sie verlassen kann und weil sie für Ideen und Wünsche offen ist, um nur ein paar Sachen zu nennen.

Dietmar Weiß wurde ebenfalls im Rahmen der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet, und zwar für 40 Jahre Mitwirkung im THW.

In diesem Jahr gab es leider keine Berufungen, dafür aber eine Abberufung. Hans-Joachim Ragotzky wurde als Deichfachberater abberufen.

Gegen 19:30 war dann auch die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes zu Ende. Anschließend war noch viel Zeit, um sich ganz gemütlich, bei einem kalten Buffet, ein wenig zu unterhalten.


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