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Sommerzeltlager auf Rügen

In diesem Jahr fand unser Sommerzeltlager in Bergen (Rügen) statt. Mit drei Mädchen und acht Jungen haben wir am zweiten Tag der Sommerferien unser Sommerzeltlager begonnen. In den darauffolgenden neun Tagen haben wir viel erlebt, neue Leute kennen gelernt und hatten viel Spaß.

Letzter Abend - Singstar: "Komm wir fahren nach Amsterdam...." (Foto: THW Lüchow-Dbg / Jugendgruppe)

Am 23.06.2017 haben wir uns um 18 Uhr in unserer Unterkunft getroffen um möglichst viel vorzubereiten. Nachdem die ersten Sachen, wie Zelte und Grill, verstaut waren, haben wir unser Nachtlager aufgebaut. Später haben wir gemeinsam Abendbrot gegessen. Eigentlich war um 23 Uhr Nachtruhe, aber wir waren alle so aufgeregt, dass uns das Schlafen schwer fiel. Wir wurden ein paar Mal ermahnt, wenigstens ruhig zu sein, wenn wir schon nicht schlafen können.

Die Meisten Junghelfer/innen waren schon um kurz vor fünf hell wach und haben schon mal ihre Sachen zusammen gepackt. Zum Ärger all Derer, die noch schlafen wollten, denn gerade leise waren diese Frühaufsteher dabei leider nicht. Nach dem Alle gefrühstückt und sich Lunchpakete gemacht hatte, wurden die restlichen Sachen verlastet und noch fix die Unterkunft aufgeräumt. Um 08:30 Uhr sind wir vom Hof gerollt.

Nach einer verregneten, ca. 5 ½ Stündigen, Fahrt sind wir endlich bei dem THW OV Bergen (Rügen) eingetroffen und wurden dort sehr herzlich begrüßt. Leider ohne die dortige Jugendgruppe, da die Ferien dort noch nicht begonnen haben. Obwohl die Mädels nur zu dritt waren, stand ihr Zelt schneller, als das der Jungs! Nachdem alle Zelte fertig aufgebaut, gesichert und eingeräumt waren, haben wir gegrillt.

Am nächsten Tag hatten wir viel Spaß im Experimenta – ein Museum zum Anfassen. Dort haben wir Gold gewaschen, Edelsteine gesucht, große und kleine Seifenblasen gemacht und ausprobiert wie sich ein Erdbeben anfühlt. Aber auch die verzerrenden Spiegel und verschiedene Geschicklichkeitsspiele waren vor uns nicht sicher. Nach dem Museumsbesuch hat uns unsere Ortsbeauftragte auf ein Eis eingeladen. Danke, Gisela! :-) Da wir noch viel Zeit bis zum Abendbrot hatten, haben wir die Chance genutzt und uns in kleinen Grüppchen die Stadt Binz angesehen.

An Tag vier sind wir nach einem gemeinsamen Frühstück zum Königsstuhl gefahren. Naja, eigentlich nur bis zum Parkplatz. Da sich der Königsstuhl mitten im Nationalpark Jasmund befindet, konnten wir mit den Fahrzeugen nicht direkt dorthin hinfahren. Vom Parkplatz aus sind wir 3,5 km den Berg hoch gewandert. Oben angekommen, haben wir uns einen Kurzfilm über die Entstehung der Kreidefelsen angesehen und  eine knapp einstündige Audioführung, zum selben Thema, mitgemacht. Danach haben wir die Kreidefelsen bestaunt. Als wir uns alles angesehen hatten, sind wir wieder zu den Fahrzeugen gewandert und zurück zu den Zelten gefahren.

Das Ziel für Tag fünf war der Baumwipfelpfad. Das ist ein 1250 Meter langer Pfad, der uns durch die Baumkronen führte. Spannend waren die vielen kleinen Hindernisparcours, die man auf dem Weg passieren konnte und die vielen kleinen Informations-Stationen. Wer gedacht hat, der Pfad wäre schon hoch, hat sich geirrt. Es ging noch höher hinaus. Der sogenannte „Adlerhorst“ ist 40 Meter hoch und somit nichts für schwache Nerven. Der Weg hat sich für uns aber gelohnt, denn wir konnten eine super Aussicht auf die Insel Rügen genießen. Wieder auf dem Boden angekommen, wurde der Hunger gestillt und der Spielplatz unsicher gemacht. Da wir super Wetter hatten, sind wir spontan an den Strand gefahren. Während sich die einen Junghelfer einbuddeln ließen, waren die ersten Junghelfer/innen schon im recht kühlen Nass.

Leider hatten wir am nächsten Tag nicht so viel Glück mit dem Wetter. Eigentlich wollten wir einen ganzen Tag am Strand bleiben. Vormittags ging es noch. Viele waren Baden oder haben die Sonne genossen. Doch der Wind wurde aber immer kühler, sodass wir am frühen Nachmittag abbrechen mussten. Am Strand eisig und zurück bei den Zelten viel zu warm. Aber unsere Junghelfer/innen wissen sich zu helfen und haben spontan eine Wasserschlacht veranstaltet.

Tag sieben haben wir komplett im Rügen Park Gingst verbracht. Es war super! Wir haben einfach alles ausprobiert: Bimmelbahn, riesen Teppich-Rutsche, große Hüpfburg, Mini-Wasserrutsche, Mini-Achterbahn, Sessel-Lift, Mini-Schiffsschaukel und vieles mehr. Im Streichelzoo waren wir auch eine ganze Weile und haben Ziegen und Schafe gefüttert und gestreichelt. Dieser Tag war super, aber auch anstrengend. Zum Glück durften wir am nächsten Tag mal länger schlafen.

Am nächsten Tag haben wir die Jugendgruppe aus Bergen (Rügen) kennengelernt. Wir haben viel getobt und gespielt. Eigentlich wollten wir am Abend gemeinsam grillen, aber leider machte der viele Regen das unmöglich. :-(

Obwohl uns glaubhaft versichert wurde, dass die traditionelle Sommerzeltlager-Nachtübung ausfällt, wurden wir um 00:30 Uhr unsanft geweckt – Nachtübung. Mit Blaulicht sind wir zu dem Übungsgelände des THW OV Bergen (Rügen) gefahren. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe kümmerte sich um die Beleuchtung und die andere Gruppe hat schon mal mit der Personensuche begonnen und wurde später von der anderen Gruppe unterstützt. Um an die Verletzte Person ranzukommen, mussten wir eine schiefe Ebene bauen. Erschöpft aber zufrieden durften wir um 03:30 Uhr wieder in unsere Betten.

Für den vorletzten Tag stand ein gemeinsamer Ausbildungsdienst mit der anderen Jugendgruppe auf dem Plan. Kai Siebenbrodt, Zugführer in unserem OV, war so nett und hat die Ausbildung übernommen. Geduldig hat er uns gezeigt, wie man einen Leiterhebel und eine schiefe Ebene richtig aufbaut. Zum Glück war das Wetter wieder besser und wir konnten grillen. Anschließend haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Das Beste dabei? Dank der Jugendbetreuer aus Bergen (Rügen) konnten wir Singstar spielen! Vielen Dank, dass ihr das möglich gemacht habt. Eigentlich sollten wir um 1 Uhr in den Betten sein, aber dank unserer Köchin Kerstin durften wir noch eine Stunde länger aufbleiben :-)

Am nächsten Morgen hatten wir alle ziemlich kleine Augen. Aber hilft ja nix. Gefrühstückt, Lunchpakete gepackt, Sachen wieder auf den Fahrzeugen verlastet und Unterkunft aufgeräumt. Als wir damit fertig waren haben wir uns von der Jugendgruppe Bergen (Rügen) verabschiedet und uns mit einem kleinen Geschenk für die Gastfreundschaft bedankt. Es war wirklich sehr schön bei euch! Vielen Dank, dass wir unser Sommerzeltlager bei euch machen durften! 


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